Schreyahn. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs ist Manuel Niebuhr der Gedanke gekommen: Man sollte für die umliegenden Dörfer Schreyahn, Lensian und Ganse einen Defibrillator kaufen. Um im Falle des Falles schnell lebensrettende Maßnahmen einleiten zu können, bis die professionellen Rettungskräfte eintreffen. „Ich finde es sinnvoll, wenn so ein Gerät in den Dörfern hängt“, erklärt der Lensianer.
Also wurde die Idee bei den drei Dorfgemeinschaften vorgestellt. „Die große Mehrheit war dafür“, erinnert sich Klaus Kramer von der Dorfgemeinschaft Ganse. Aber die jeweils 250 Euro aus den Dörfern sowie 80 Euro der Feuerwehr Lensian reichten noch nicht aus, um das gut 1700 Euro teure Gerät zu kaufen. Das rief die Volksbank VR Plus Altmark-Wendland auf den Plan. „Wir kümmern uns“, betonte deren Vertreter Oliver Stark vor Kurzem bei einem gemeinsamen Fototermin am Feuerwehrgerätehaus in Schreyahn. Das Geldinstitut steuerte 875 Euro bei. „Das ist eine gute Investition. Aber ich hoffe, dass wir das nie brauchen“, sagte Stark, selbst Lensianer. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Friedrich Krüger pflichtete ihm bei, konnte an einem Beispiel aber auch den Sinn der Ausgabe unterstreichen: „Auf der Arbeit haben wir damit einem Kollegen das Leben retten können.“
Die Dorfgemeinschaften haben ein Gerät ausgewählt, das kinderleicht zu bedienen ist. Er führt den Ersthelfer mittels Sprachsteuerung durch die Maßnahme. „Zudem passt es die Stromstöße dem Widerstand an“, informierte Rettungsassistent Marco Schmolinski, der die Bewohner der drei Dörfer in die Handhabung einführen wird. „Bei einer Auffindungssituation muss einer mit der Wiederbelebung beginnen, während ein zweiter das Gerät holt. Das ist, als hätten wir ein Stück Rettungswagen im Dorf:“ Damit es schnell geht, ist der Defi zentral in Lensian für alle Einwohner deponiert worden. dam