Seehausen/Barsberge (rfr). Mit einem neuen Hingucker auf dem Spielplatz Barsberge macht die Stadt Seehausen deutlich, dass sie trotz dauerklammer Kassen neben dem Waldbad Seehausen auch zu ihrem Naherholungszentrum mitten im Stadtforst steht.
In dieser Woche übergab Bürgermeister Detlef Neumann (parteilos) den hölzernen Kletter- und Rutschenturm im Zeichen der Corona-Pandemie ohne großen Auflauf ganz offiziell seiner Bestimmung, wollte den Termin aber nicht unter den Tisch fallen lassen, um auch den Sponsoren Danke zu sagen, die die Investition kurzfristig erst ermöglicht hatten. Das Vorgängermodell war in die Jahre gekommen und musste von einem Tag auf den anderen gesperrt beziehungsweise abgerissen werden.
Immerhin rund 10.000 Euro kostete der Turm aus witterungsbeständiger Robinie, obwohl ihn die Stadtarbeiter selbst nach DIN so aufgebaut hatten, dass er behördliche Überprüfung bestand. Rund 2.700 Euro konnte die Stadt über Sponsoren, die nicht alle genannt werden wollen, akquirieren, freute sich das Stadtoberhaupt. Einer davon war die VR PLUS Altmark-Wendland eG, die für das Projekt 500 Euro aus den Reinerträgen des Lotteriesparens beisteuerte und o mit Hilfe ihrer Kunden den Spendenaufruf der Kommune folgte. Die Bitte, so Neumann, war erher unüblich. Normalerweise sollen Sponsoren die Vereine der Hansestadt und Umlandorte unterstützen.
Der Spielplatz ist "nur" ein Baustein für das beliebte Ausflugsziel am Rande der Altmärkischen Höhe. Zum Gesamtambiete zählen unter anderem auch der Hundefriedhof, das Jagdzentrum, die Waldbühne, der sängergrund, der Naturlehrpfad, die Vogelvolieren oder das Damwildgehege. Und nicht zuletzt das Forsthaus Barsberge, das vor einem Jahr mit neuen Pächtern seine Türen wieder geöffnet hat. Wie andere gastronomische Einrichtungen musste auch das traditionsreiche Ausflugslokal wegen der Corona-Pandemie eine Auszeit überstehen.
Himmelfahrt öffneten sich die Türen des Lokals zum ersten Mal nach dem sogenannten Lockdown. Inzwischen gelten die üblichen Öffnungstage von Donnerstag bis Sonntag. Natürlich müssen sich Betreiber und Gäste wie überall auch nach den aktuellen Hygienevorschriften richten.