Lüchow. 9 000 Euro machen es möglich: Der Wendländische Geschichts- und Altertumsverein von 1905 wird im kommenden Sommer einen zweiten Band zur Regionalgeschichte des Hannoverschen Wendlands herausbringen können. Das Geld, über das sich der WGAV-Vorsitzende Dr. Christoph Bergdolt und Dr. Stephan von Welck als Herausgeber am Dienstag sehr freuten, kommt von der-VR Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland sowie der VR PLUS Altmark-Wendland eG. Der WGAV veranstaltet seit mehreren Jahren nahezu jeden Monat Vorträge zur Geschichte des Hannoverschen Wendlands unter dem Namen „Ernst-Köhring-Vorträge“. Die ersten sechzehn Vorträge ließ der WGVA bereits 2012 als Buch unter dem Titel „Regionalgeschichte Hannoversches Wendland“ herausgeben. 800 Exemplare wurde damals gedruckt, und die sind längst vergriffen. Der Verein verstand das Interesse als Erfolg und als Aufforderung, das Projekt „Band zwei“ anzugehen. Es gebe offensichtlich ein durchaus hohes Interesse an einer wissenschaftlichen Darlegung unterschiedlicher regionalhistorischer Themen, so Bergdolt und von Welck. Beide sind durchaus stolz auf diesen „Leuchtturm der Regionalgeschichte“, wie es Bergdolt formuliert. Ebenfalls 16 Aufsätze sollen nun im zweiten Band veröffentlicht werden. Es geht darin unter anderem um das Leben und Wirken der Anna von Nassau und Sophie-Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg, für die das Lüchower Schloss einst Witwensitz war; um die Geschichte der Pferdezucht im Landkreis; um die Frauen im Jagdschloss Göhrde; um Eheschließungen im 18. und 19. Jahrhundert; um Kunst und Kultur in der Jeetzel-Niederung vor 14 000 Jahren; um Eleonore Prohaska oder auch um das Geschlossene Adelige Gericht Gartow. VR PLUS-Vorstand Hanno Jahn freute sich, dass es nun möglich sei, die naturgemäß vor einem begrenzten Kreis gehaltenen Vorträge nun einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen, das sei nachhaltige Kulturförderung.